Pflegekräfte haben ein anspruchsvolles und verantwortungsvolles Arbeitsleben, in dem immer neue Aufgaben auf sie warten. Oft sind dabei auch Kenntnisse gängiger Rechtslagen, der Organisationsstruktur und grundlegende Führungskompetenzen erforderlich. Da Pflegekräfte sich grundsätzlich immer weiterbilden müssen, lohnt sich die Weiterbildung zur Pflegefach- oder Führungskraft. Wie diese und andere Weiterbildungsmaßnahmen aussehen können, erklären wir dir im Folgenden.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Wie können Mitarbeitende in der Pflege aufsteigen?
- Welche Aufstiegschancen bestehen in der Pflegearbeit?
- Was bringen Weiterbildungen in der Pflege?
- Warum sollten Pflegekräfte sich gerade jetzt weiterbilden?
- Können die Weiterbildungen nebenberuflich und kostenlos absolviert werden?
Das Wichtigste in Kürze
- Pflegekräfte müssen sich stets weiterbilden, um ethisch fundierte Entscheidungen zu treffen und dabei immer den rechtlichen Rahmen im Blick zu behalten.
- Weiterbildungen bieten dafür eine perfekte Grundlage und ermöglichen den Aufstieg in eine höhere Position mit besseren Konditionen.
- Da nicht alle Arbeitgeber Weiterbildungen ermöglichen, kann sich unter Umständen der Wechsel in die Pflegearbeit in Zeitarbeit lohnen.
Wie können Mitarbeitende in der Pflege aufsteigen?
Die Arbeit in der Krankenpflege, aber auch in der Altenpflege und in verwandten Bereichen bietet viele interessante Aufstiegsmöglichkeiten. Nicht nur die Betriebe an sich, sondern auch Zeitarbeitsfirmen bieten Ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit zum professionellen Aufstieg. Ob online oder vor Ort, die Schulungen sind an vielen Standorten möglich.
Welche Aufstiegschancen bestehen in der Pflegearbeit?
Zu den unterschiedlichen Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen der Krankenpflege gehören:
- Weiterbildungen: Man kann sich z. B. zur Stationsleitung weiterbilden lassen.
- Fachweiterbildungen. Diese können beispielsweise zum Operationsdienst, in die Intensivpflege oder die Anästhesie führen. Auch eine Weiterbildung in die pädiatrische Intensivpflege oder eine Fachweiterbildung zum Fachkrankenpfleger sind möglich.
- Qualifikationslehrgänge: Zusatzqualifikationen können beispielsweise die spezielle Pflege auf „Stroke Units“ und weitere fachspezifische Bereiche umfassen.
- (Fern-)Studien: Im Studium können theoretische Fächer wie „Pflegemanagement“ belegt werden. Diese Studiengänge finden oft online statt und können berufsbegleitend belegt werden.
Wenn du im Rahmen von Zeitarbeit im Gesundheitswesen arbeitest, kannst du dich ebenso gut weiterbilden wie in Festanstellung.
Was bringen Weiterbildungen in der Pflege?
Pflegekräfte müssen stets im Bilde über die geltende Rechtslage sein und auf große berufliche Herausforderungen adäquat reagieren können. Die Ausbildung zur Pflegekraft sollte nur als Anfang eines lebenslangen Lernens verstanden werden, denn auch während des Berufs werden immer neue Aufgaben, Inhalte und Umstände die Pflegekräfte vor neue Herausforderungen stellen. Hier können Fachweiterbildungen, Zusatzqualifikationen oder sogar ein Studium eine große Hilfe darstellen, um mit der neuen Pflegerealität zurechtzukommen. Aber auch aus finanzieller Sicht lohnt sich der Aufstieg, der selbstverständlich mit einem besseren Gehalt einhergeht.
Warum sollten Pflegekräfte sich gerade jetzt weiterbilden?
In den kommenden Jahren wird der Bedarf an hoch qualifizierten Pflegerinnen und Pflegern steigen, da die geburtenstarken Jahrgänge zunehmend der Pflege bedürfen. Offizielle Schätzungen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2035 mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland über 67 Jahre alt sein werden, sodass die Pflege mindestens 1,5 Millionen zusätzliche Kräfte braucht. Diese müssen gut ausgebildet und auch mit entsprechenden Softskills ausgestattet sein, etwa sollten sich Pflegekräfte Führungsqualitäten, Coachingkenntnisse und einen starken Teamgeist aneignen. Gerade jetzt, wo der Bedarf an neuen Pflegekräften sehr hoch und viele Stellen unbesetzt sind, gibt es günstige Weiterbildungsangebote und attraktive Einstiegsgehälter für Pflegefachkräfte.
Können die Weiterbildungen nebenberuflich und kostenlos absolviert werden?
Pflegeeinrichtungen, die keine Weiterbildungen ermöglichen, verpassen eine große Chance. Es ist durchaus empfehlenswert für austretende Pflegekräfte, nach einem Arbeitgeber oder einer Arbeitgeberin zu suchen, der eine vergütete Ausbildung neben dem Beruf anbietet. Beispielsweise bieten wir von der Cura Medical GmbH über 250 zertifizierte Schulungen auf unserem eigenen Campus an, mit denen Pflegekräfte sich individuell zur Fachkraft weiterbilden können.