5 Vorurteile gegenüber Zeitarbeit und was an ihnen dran ist

Zeitarbeit hat einen schlechten Ruf. Das liegt unter anderem daran, dass der alte Begriff „Leiharbeit“ signalisiert, angestellte Zeitarbeitende würden als Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zweiter Klasse behandelt. Meistens handelt es sich bei solchen Annahmen allerdings um nicht haltbare Vorurteile. In diesem Artikel räumen wir daher mit veralteten Ansichten bezüglich moderner Zeitarbeit auf.

Zeitarbeit in der Pflege
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heutzutage verhindern Gesetze, dass Festangestellte und Zeitarbeitskräfte unterschiedlich behandelt werden: Beide haben die gleichen Rechte und Pflichten.
  • Angestellte in Zeitarbeit haben einen Vertrag mit ihrem Personaldienstleister und werden daher auch zwischen den Einsätzen weiterbezahlt.
  • Personaler und Personalerinnen schätzen die vielfältigen Erfahrungen, die Zeitarbeitskräfte sammeln – daher macht sich Zeitarbeit gut im Lebenslauf.

Vorurteil Nr. 1: Zeitarbeit wird schlecht bezahlt

In der Vergangenheit wurden Zeitarbeitende tatsächlich schlechter als Festangestellte bezahlt. Das gehört jedoch bereits seit Jahren der Vergangenheit an. Dank Kollektivvertrag und entsprechender Gesetzgebung zur Gleichbehandlung erhalten Angestellte in Zeitarbeit heute mindestens den gleichen Lohn wie die unternehmenseigenen Angestellten. Gerade wer über Spezialkenntnisse verfügt, kann in der Zeitarbeit oft sogar einen überdurchschnittlichen Lohn mit nach Hause nehmen.


Vorurteil Nr. 2: Zeitarbeitende haben schlechte Arbeitsbedingungen

Zeitarbeitskräfte haben dieselben Rechte wie fest angestellte Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Eine Ungleichbehandlung ist gesetzlich verboten. Dementsprechend haben sie den gleichen Anspruch auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld und dürfen auch Gemeinschaftsräume, wie den Pausenraum und die Kantine, genauso nutzen wie Festangestellte.


Vorurteil Nr. 3: Zeitarbeit sieht im Lebenslauf schlecht aus

An diesem Vorurteil ist nichts dran. Viele Personaler und Personalerinnen wissen, dass in gewissen Branchen eine starke Fluktuation und Arbeitgeberwechsel normal sind. Eine Stelle in der Zeitarbeit weist auf das Engagement hin, auf jeden Fall arbeiten zu wollen. Gleichzeitig wissen immer mehr Führungskräfte die vielfältigen Erfahrungen und Qualifikationen, die Menschen in der Zeitarbeit sammeln, zu schätzen. 


Vorurteil Nr. 4: In der Zeitarbeit gibt es keine Festanstellung

Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in der Zeitarbeit sind genauso fest angestellt wie bei regulären Jobs. Sie haben zwar keinen festen Vertrag mit dem Betrieb, in dem sie eingesetzt sind, dafür haben sie eine Festanstellung bei ihrem Personaldienstleister – inklusive allen Vorteilen, wie Urlaub und Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Tatsächlich ist es oft sogar leichter, in der Zeitarbeit als Pflegefachkraft einen unbefristeten Vertrag zu bekommen.


Vorurteil Nr. 5: Ohne Einsatz beim Kunden gibt es kein Geld

Da du in der Zeitarbeit einen Vertrag mit deinem Personaldienstleister abschließt, muss dieser dich bezahlen, auch wenn er gerade keine Einsatzmöglichkeit für dich hat. So kannst du auf jeden Fall sicher und fest planen, ohne dir um Gehaltsausfälle oder deinen nächsten Einsatz Sorgen machen zu müssen.